Georg Ehrlich wurde am 22. Februar 1897 in Wien geboren.
Er studierte von 1912 bis 1915 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Cizek und Strnad. Vom Ersten Weltkrieg heimgekehrt, begann er umgehend zu zeichnen. In nervös-expressivem Stil verarbeitete er die unmenschlichen Kriegserlebnisse.
1921 übersiedelte er nach München, später nach Berlin, wo er sich rasch etablierte. Die graphische Sammlung in München zeigte seine Arbeiten mit Barlach, Corinth, Klee und Kokoschka. Er stellte in der berühmten Galerie Tannhauser aus und wurde von Cassirer und Goltz unter Vertrag genommen.
In Wien förderten ihn die Kunsthistoriker Hans Tietze und Erika Tietze-Conrat. 1923 trat er dem Hagenbund bei, wo er nicht nur häufig ausstellte, sondern auch Freundschaften schloss.
Ab 1930 nahm die Reise- und internationale Ausstellungstätigkeit aufgrund seiner steigenden Bekanntheit zu. Ehrlich wandte sich der Graphik und der Bildhauerei zu. 1937 ging er ins Exil nach London, wo er schnell einen Sammlerkreis um sich scharte.
Seine Wertschätzung belegen zahlreiche Museumsausstellungen u.a. 1997 in der Albertina. Seine Werke finden sich in namhaften Sammlungen wie der Österreichische Galerie Belvedere, dem Kupferstichkabinett, der Graphische Sammlung München, dem British Museum und der Tate Gallery.
Ehrlich starb am 1. Juli 1966 in Luzern.